Der Kauf eines Autos kann sich anfühlen, als würde man durch ein Labyrinth navigieren – vor allem, wenn Online-Angebote zu verschwinden scheinen, sobald man das Autohaus betritt. Dies war die frustrierende Erfahrung der TikTok-Nutzerin Olivia (@sylver.witch), die kürzlich von ihrem Erlebnis beim Kauf eines Toyota Sienna berichtete und dabei die von vielen als gängige, aber beunruhigende Taktik einiger Händler hervorgehoben.
Olivias Video beginnt mit drei Aussagen: „Autoverkäufer sind Lügner“, „Sie mögen es nicht, erwischt zu werden“ und „Es ist urkomisch, einem Italiener dabei zuzusehen, wie er wütend wird.“ Ihr unbeschwerter Ton verdeckt das Kernproblem, auf das sie gestoßen ist. Olivia und ihr Mann hatten fleißig mehrere Angebote für einen Sienna eingeholt, darunter eines direkt vom Online-Team dieses speziellen Händlers. Dieses Angebot sah einen konkreten Preis vor – doch als sie eintrafen, um sich persönlich mit einem Verkäufer zu treffen, nahmen die Dinge eine unerwartete Wendung.
Der Verkäufer bestand darauf, dass es „keine Verhandlungen“ über den UVP (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers) des Sienna gebe, und behauptete, sein Händler sei stolz auf „Ehrlichkeit und Integrität“ und betonte, dass dies der einzige Preis sei, den er anbieten würde. Dies ließ bei Olivias Ehemann Justin sofort die Alarmglocken schrillen. Er machte den Verkäufer ruhig, aber bestimmt auf die Diskrepanz aufmerksam und rief das Online-Angebot des Händlers auf seinem Telefon auf.
Olivia beschreibt die Szene: „Er sagt: ‚Als wir anfingen, hast du mir gesagt, dass du Integrität und Ehrlichkeit schätzt. Das ist nicht das, was ich gerade sehe.“
Die Situation eskalierte, als ein Manager eingriff. Er räumte die Diskrepanz ein, indem er erklärte, dass ihr Vertriebsmitarbeiter „einen Fehler gemacht“ habe und behauptete, sie seien nicht berechtigt, den in Olivias Online-Angebot aufgeführten Rabatt anzubieten. Dennoch beschloss der Manager letztendlich, den ursprünglich niedrigeren Preis zu akzeptieren und fügte aus „gutem Glauben“ einen Aufpreis von 200 US-Dollar hinzu.
Olivia akzeptierte den zusätzlichen Rabatt, war jedoch von der „falschen“ Erklärung nicht überzeugt. „Ich glaube, sie wurden erwischt“, sagt sie in ihrem Video und drückt damit ihr Mitgefühl für den Vertriebsmitarbeiter aus, der offenbar öffentlich gerügt wurde, weil er einen wettbewerbsfähigeren Preis angeboten hatte.
Das Video endet damit, dass Olivia ihre Zuschauer fragt: „Was denkst du?“ Der Kommentarbereich war voll von geteilten Erfahrungen und Meinungen – viele unterstützten Olivias Skepsis gegenüber der Erklärung des Händlers.
Einige Kommentatoren hoben ähnliche Taktiken von Händlern hervor und betonten, dass Angebote im Internet oft bessere Angebote bieten als persönliche Verhandlungen. Sie wiesen darauf hin, dass das Preisverhandeln zwar immer üblicher geworden sei, der Online-Angebotsprozess jedoch immer noch manipuliert werden könne, um Kunden zu ungünstigeren Preisen zu verleiten, sobald sie beim Händler ankommen.
Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen Autokäufer konfrontiert sind, wenn sie sich in komplexen und oft undurchsichtigen Preisstrukturen zurechtfinden. Dies unterstreicht die Bedeutung sorgfältiger Recherche und Prüfung bei der Zusammenarbeit mit Händlern. Experten wie CarEdge raten Käufern, sich vor gängigen Verkaufstaktiken wie künstlich überhöhter Dringlichkeit, Behauptungen über verlustbringende Geschäfte oder vagen Zusicherungen über die Fahrzeughistorie in Acht zu nehmen. Sie betonen, dass eine gründliche Überprüfung des Zustands eines Autos durch unabhängige Inspektionen von entscheidender Bedeutung ist, unabhängig von den Aussagen des Händlers.
Olivias Video dient als Erinnerung: Online-Tools für den Autokauf bieten zwar Komfort und Preisvergleiche, sind aber nicht narrensicher. Wachsamkeit und fundierte Entscheidungsfindung sind nach wie vor unerlässlich, wenn Sie in die Welt der Händlerverhandlungen einsteigen.






















