Ford ruft 272.645 Fahrzeuge zurück – darunter seine beliebten Modelle F-150 Lightning, Mustang Mach-E und Maverick Hybrid – aufgrund eines Defekts, der das sichere Schalten in die Parkstellung verhindern und möglicherweise zu unbeabsichtigten Fahrzeugbewegungen führen könnte. Das Problem betrifft die Modelljahre 2022–2026 für den F-150 Lightning, 2024–2026 für den Mustang Mach-E und 2025–2026 für der Maverick Hybrid.
Das Problem: Eine defekte Parksperre
Die Hauptursache ist eine mögliche Fehlfunktion im integrierten Parkmodul (IPM) des Fahrzeugs. In bestimmten Situationen kann der interne Mechanismus des IPM blockieren und verhindern, dass das Getriebe vollständig in die Parkposition einrastet. Dies bedeutet, dass das Fahrzeug möglicherweise nicht sicher in der Parkstellung bleibt, selbst wenn der Fahrer glaubt, dass es richtig geschaltet wurde.
Zu den Symptomen gehört das Fehlen einer beleuchteten Parkganganzeige auf dem Armaturenbrett, gepaart mit Warnleuchten und Fehlermeldungen des Schaltsystems. Das größte Risiko besteht darin, dass das Fahrzeug ohne angezogene Feststellbremse wegrollen könnte.
Wie Ford das Problem behebt
Der Fix wird über ein Over-the-Air-Softwareupdate (OTA) bereitgestellt. Ford geht davon aus, dass das Update das Problem beheben wird, indem das Verhalten des Parksperrmechanismus korrigiert wird. Besitzer haben zwei Möglichkeiten: Warten Sie, bis das OTA-Update bereitgestellt wird, oder bringen Sie ihr Fahrzeug zu einem Ford- oder Lincoln-Händler, um den Software-Patch sofort und kostenlos zu installieren.
Händler werden bis zum 26. Januar 2026 über den Rückruf informiert und Besitzer werden bis zum 12. Mai 2026 per Post benachrichtigt.
Warum das wichtig ist
Dieser Rückruf verdeutlicht die wachsende Abhängigkeit von Software in modernen Fahrzeugen – und die möglichen Folgen, wenn diese Software ausfällt. Obwohl Ford bisher keine Unfälle oder Verletzungen im Zusammenhang mit diesem Defekt meldet, ist die Gefahr eines Wegrollens groß. Der Vorfall unterstreicht auch, wie wichtig es ist, regelmäßig nach Aktualisierungen der Fahrzeugsoftware zu suchen und diese anzuwenden, da diese kritische Sicherheitsprobleme beheben können.
„Dieser Rückruf zeigt die zunehmende Komplexität moderner Fahrzeuge und die Notwendigkeit, dass sowohl Hersteller als auch Besitzer bei Sicherheitsaktualisierungen wachsam bleiben müssen. OTA-Aktualisierungen sind zwar praktisch, stellen aber auch eine größere Verantwortung für die Verbraucher dar, sicherzustellen, dass ihre Fahrzeuge zeitnahe Reparaturen erhalten.“
Ford war in den letzten Jahren mit mehreren Rückrufen konfrontiert, was darauf hindeutet, dass strengere Qualitätskontrollmaßnahmen erforderlich sind, um zu verhindern, dass Mängel in Serienfahrzeuge gelangen. Das Unternehmen wird das Problem weiterhin sowohl durch Software-Updates als auch durch Händlerunterstützung beheben.
